Arbeitsschutz in gewerblichen Forstunternehmen

Holzerntearbeiten (Baumfällung und maschinelle Holzrückung) zählen zu den gefährlichsten Arbeiten überhaupt. In den Jahren 2018 und 2019 wurden von der AUVA in Summe mehr als 540 Arbeitsunfälle aus der Wirtschaftsklasse „Holzeinschlag“ anerkannt. Davon in Summe 12 mit tödlichem Ausgang. Die Arbeitsinspektion kontrollierte daher 2021 und 2022 auf auswärtigen Arbeitsstellen und in Betrieben schwerpunktmäßig die Einhaltung von Schutzvorschriften bei der Holzernte.

Für die Kontrolle und Beratung der Unternehmen wurden eigens 18 Arbeitsinspektoren im Bundesforschungszentrum für Wald - Forstliche Ausbildungsstätte (FAST) Ossiach ausgebildet.

Die Kontrollen und Beratungen hatten die Arbeitsplatzevaluierung zu den Holzerntearbeiten (Baumfällung und maschinelle Holzrückung) und die Auswahl geeigneter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und geeigneter Aufsichtspersonen im Fokus.

Holzschlägerungsarbeiten im Winter

Für den Schwerpunkt wurde, unterstützt von der FAST Ossiach, eine Informationsbroschüre  erarbeitet, die hier zum Download angeboten wird.

Die Arbeitsinspektorate führten im Beratungs- und Kontrollschwerpunkt 359 Kontrollen durch. Bei 185 dieser Kontrollen wurden in Summe 592 Mängel vorgefunden. Im Zuge der Kontrollen erfolgten 216 Beratungen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern.

Alle Ergebnisse im Detail finden Sie im "Bericht  gewerbliche Holzernte" zum Download. 


Letzte Änderung am: 13.07.2023